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  • Willkommen bei der Kepler-Sternwarte Weil der Stadt
    Öffentliche Sternführungen
    Unsere öffentlichen Sternführungen an jedem Freitag beginnen ab April um 22:00 Uhr (MESZ). Jupiter ist zu Beginn des Monats noch tief im Westen zu beobachten, sein Untergang verfrüht sich aber immer mehr. Ab Monatsmitte  wird er in den Führungen kaum noch beobachtbar sein. Sternhaufen und Galaxien lösen ihn als attraktive Objekte ab. Anmeldungen sind nicht erforderlich.
    Sonnenführungen
    Wir bieten Sonnenführungen bei geeignetem Wetter am 1. Samstag jeden Monats von 11 Uhr bis 12 Uhr an. Wir werden die Sonne im Weisslicht und im Licht der roten Wasserstofflinie (H-alpha) beobachten. Falls vorhanden Sonnenfinsternisbrillen mitbringen. Gruppen ab 8 Personen bitte anmelden.
    Jupiters Monde im Video
    Jupiter ziehen vor ihm vorbei und werfen ihren Schatten auf den Planeten (Video von Silvia Kowollik)
    Unsere Himmelskamera erlaubt Ihnen weiterhin einen aktuellen Blick in den Himmel teleskop2
C2022E3.Januar.Februar.2023 Die Lage des Kometen C/2022 E3 (ZTF) am Sternhimmel zwischen dem 14. Januar und dem 16. Februar 2023 Quelle: Wikipedia / Autor: Bautsch
Am Abend des 11.Februar. befindet sich der Komet C/2022 E3 (ZTF) in einer Konjunktion mit dem Mars. Dabei sind die beiden bei der größtmöglichen Annäherung gerade mal 1° 10´ voneinander entfernt. Dies entspricht etwas mehr als zwei Vollmonddurchmessern. Während Mars zu diesem Zeitpunkt 146 Millionen Kilometer von uns entfernt ist, beträgt die Entfernung des Kometen zur Erde 66 Millionen Kilometer. Er ist also nicht einmal halb so weit entfernt wie der Mars. Am 1. Februar hat er mit 42 Millionen Kilometer seinen Erdnächsten Punkt erreicht. In der Zeit bis Anfang Februar dürfte er also auch mit bloßem Auge zu sehen sein. Zum Zeitpunkt der Konjunktion dürfte er aber für das bloße Auge bereits wieder etwas zu lichtschwach sein. Mit einem Fernglas, bzw. einem kleinen Teleskop lässt er sich sicher gut beobachten. Beide befinden sich an diesem Abend im Sternbild Taurus (Stier) ziemlich genau im Süden.
Als Hilfe zum Aufsuchen kann der rötlich leuchtende Mars dienen. Der Komet befindet sich dann etwas unterhalb von ihm. In etwas länger belichteten Aufnahmen zeigt der Komet eine schöne blau-grüne Färbung, weshalb er den Beinamen "Grüner Komet" trägt. Um diesen Kometen zu beobachten ist dies gerade der beste Zeitpunkt. Die nächste Sichtbarkeit findet erst wieder in rund 50 000 Jahren statt.

Dieter Ludwig
  • Den Mond beobachten und selbst fotographieren
    MondAm Dienstag, den 16.04. findet an der Kepler-Sternwarte in Weil der Stadt von 20-21Uhr, bei geeignetem Wetter (Mond muss sichtbar sein), eine Mondbeobachtung statt. Es können dabei auch selbst, unter Anleitung, Aufnahmen gemacht werden.
    Wer ein Android-Handy besitzt, kann das mit bringen. Ansonsten nehmen wir mit einer Astrokamera Bilder auf, die dann entweder als Original oder als bearbeitet Dateien mitgenommen oder zugeschickt werden können.
    Wer nicht fotographieren möchte, darf sich an schönen Bilder des Halbmondes durch unser Teleskop erfreuen.
     
    Fachliche Betreuung ist gewährleistet.
     
     
     
     
     
     
     
  • Komet 12P/Pons-Brooks, once in a lifetime
    Bild Markus12P/Pons-Brooks ist ein kurzperiodischer Komet vom Halley-Typ mit einer Umlaufzeit von 71 Jahren. Der Komet wurde offiziell im Juli 1812 von einem französischen Astronomen Jean-Louis Pons entdeckt. Dann wurde er 1883 zufällig von einem amerikanischen Astronomen William Brooks wiederentdeckt, was zu seinem Doppelnamen führte. Die Chinesen kannten den Kometen jedoch bereits im 13. Jahrhundert.
    Die nächste Sichbarkeit könnte sich im Sommer 2095 ergeben. Mit einer Helligkeit von aktuell 4,8 Mag ist er nur noch wenige Tage nach Sonnenuntergang etwa gegen 20.45Uhr am Westhimmel ca.12 Grad rechts von Jupiter mit einem Fernglas oder Teleskop sichtbar. Man benötigt dazu klare Horizontsicht Richtung Westen, da er nur noch eine Höhe von 10-15° über dem Horizont erreicht.
    PB 25 03 2024Auf Fotographien erscheint sein Kopf grünlich und sein Schweif bläulich. Das grüne Leuchten im Kometenkopf geht auf das Molekül Dikohlenstoff (C2)zurück. Dieses Molekül besteht aus zwei Kohlenstoffatomen und bildet sich in der Koma (der Region rund um den Kometenkern), wenn organische Moleküle unter dem Einfluss der Sonneneinstrahlung zerfallen. Ähnlich wie bei der blauen Farbe des Himmels wird die Farbe des Kometenschweifs durch die Rayleigh-Streuung beeinflusst. Wenn das Sonnenlicht durch die Atmosphäre des Kometen gestreut wird, werden kürzere Wellenlängen (wie Blau) stärker gestreut als längere Wellenlängen. Dies kann dazu führen, dass der Kometenschweif bläulich erscheint. Man spricht in diesem Fall von einem Ionenschweif der i.d.Regel auch länger als der Staubschweif ist.
     
    Markus Kempf: zwei Bilder vom 25.03.2024
    Jörg Dubiel: vom 25.03.2024 Farbbild und invertiertes SW: Bild mit Zeissrefrakor der Kepler Sternwarte
     
  • Sonnenfleck AR3590
    Sonne 2024 2 25 1155 ImPPG wächst

    "Der riesige Sonnenfleck AR3590 verbrachte das Wochenende damit, größer zu werden. Dabei  hat wie sich seine Fläche in nur 48 Stunden um ein Viertel vergrößert ". AR3590 ist nun der größte Sonnenfleck des Sonnenzyklus 25. Zum Vergleich: Er ist heute 60% so groß (flächenmäßig) wie der große Sonnenfleck, der im September 1859 das Carrington-Ereignis verursachte. Selbst ein Carrington-Ereignis mit einer Intensität von 60 %, wie es heute auftritt, könnte Probleme für Satelliten, Stromnetze und die Internetverbindung verursachen. Deshalb beobachten die Meteorologen diesen Sonnenfleck genau. Seine Ausdehnung beträgt heute mindestens 10 Erddurchmesser. Er ist mit einer Sonnenfinsternisbrille deutlich zu sehen.

    Jörg Dubiel