
Die visuelle Beobachtung ist trotz seiner Gesamthelligkeit von 6 mag ziemlich schwierig. Entdeckt wurde er 1786 von William Herschel. Max Wolf beobachtete ihn 1891 auf seiner Sternwarte in Heidelberg mit einem 6"-Doppelastrografen und er war eines der ersten Objekte welches fotografisch erfasst wurde. Der Nebel gliedert sich in den LBN- und LDN-Katalogen in mehrere Objekte auf. Sehr markant ist an ihm der Golf von Mexiko, sowie weiter "südlich" gelegen der Isthmus von Panama mit dem zugehörigen Panamakanal. Im Südwesten liegt das als "Great Wall" bezeichnete Gebiet.
In unmittelbarer Nähe, etwas weiter westlich, befindet sich noch IC 5070, der Pelikannebel. Auch hier handelt es sich um einen Emissionsnebel, welcher in etwa der gleichen Entfernung wie NGC 7000 liegt.
Der "Nacken" des Pelikan hat eine eigene Katalogbezeichnung, IC 5067. In ihm sind rüsselähnliche Strukturen zu sehen. Die markanteste davon ist Herbig-Haro 555 (HH555). Hierbei handelt es um kleine neblige Gebilde um junge Sterne. Diese entstehen, wenn vom Stern ausgestoßenes ionisiertes Gas, welches Geschwindigkeiten von mehreren hundert Stundenkilometern erreichen kann, auf Staubwolken trifft. Sie sind in astronomischen Zeitspannen gesehen, mit einigen tausend Lebensjahren relativ kurzlebig.
Aufnahmedaten:
6"-Astrograph bei 420mm Brennweite (f/2,8)
Farbkamera im APS-C-Format Duo-Narrowband-Filter (LeXtreme f/2)
60 Aufnahmen mit jeweils 300s
Bearbeitung erfolgte im HOO-Modus (der DNB-Filter lässt nur HII und OIII passieren)
Dieter Ludwig
6"-Astrograph bei 420mm Brennweite (f/2,8)
Farbkamera im APS-C-Format Duo-Narrowband-Filter (LeXtreme f/2)
60 Aufnahmen mit jeweils 300s
Bearbeitung erfolgte im HOO-Modus (der DNB-Filter lässt nur HII und OIII passieren)
Dieter Ludwig